Einige Menschen fühlen sich über längere Zeit schlapp und müde. Trotz ausreichendem Schlaf verschwinden diese Symptome nicht. In so einem Fall sollte auch daran gedacht werden, dass die Ursache beim Herzen liegen könnte. Das Herz schlägt zeitweise zu langsam oder es gibt Aussetzer.Durch diesen Leistungsabfall kommt es zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Einige Patienten klagen auch über Luftnot. Diese Art der Erkrankung kann sogar bis zum Herzstillstand führen.
Das Herz im richtigen Takt
Durch leichte Stromschläge wird das Herz gezwungen im richtigen Takt zu bleiben. Bei Aussetzern erfolgt der Stromschlag nur, wenn über eine gewisse Zeitspanne kein Herzschlag registriert wurde. Ein Herzschrittmacher kann auch so eingestellt werden, dass er das Herz veranlasst, langsamer zu schlagen. Dies kann beispielsweise bei Leistungssportlern der Fall sein, welche abtrainieren. Der Herzschlag sollte nicht deutlich unter 60 Schlägen in einer Minute liegen. Auch ohne größere technische Hilfsmittel kann jeder Mensch seinen Puls am Handgelenk mittels einer normalen Uhr überprüfen. Werden zu wenige Pulsschläge gezählt, so ist der Herzschlag nicht in Ordnung und es sollte ein Arzt aufgesucht werden. Abhilfe schaffen kann ein Herzschrittmacher, welcher dieses wichtige Organ wieder in den richtigen Takt bringt.
Zweite Generation Herzschrittmacher
Heutzutage ist die Medizin so weit fortgeschritten, dass nur eine kleine Öffnung im Brustbereich notwendig ist und eine große Operation entfällt. Der Patient bekommt eine örtliche Betäubung für die Zeit, wo die Mediziner den Herzschrittmacher einsetzen. Schon nach einem Aufenthalt von 24 Stunden im Krankenhaus kann der Patient wieder nach Hause gehen. Seit einiger Zeit stehen für die Erkrankten auch moderne MRT fähiger Herzschrittmacher zur Verfügung. Diese Geräte überprüfen nicht nur den Herzschlag, sondern kontrollieren auch den Gesundheitszustand des Patienten. Die Geräte werden zur Tumordiagnostik, der Früherkennung von Schlaganfällen und zur rechtzeitigen Erkennung von Brustkrebs eingesetzt. In dieser zweiten Generation wird der natürliche Herzschlag besser gefördert, wodurch eine unnötige Stimulation verhindert wird, welche in der Vergangenheit die rechte Herzkammer betraf. Viele der erkrankten Personen können mithilfe eines Herzschrittmachers wieder ein ganz normales Leben führen. Im ausgewogenen Maß sind sogar sportliche Aktivitäten möglich. Lediglich sind unterstützend einige Tabletten einzunehmen und in regelmäßigen Abständen erfolgt eine ärztliche Kontrolle. Nur bei Magnetfeldern ist Vorsicht geboten. Bei einer Kontrolle am Flughafen ist dem Sicherheitspersonal mitzuteilen, dass ein Herzschrittmacher getragen wird.