Im der heutigen Zeit gibt es viele Menschen mit Herzfehlern. Zum Teil bestehen Probleme bereits seit der Geburt oder sie entstehen erst später. Für Personen, die im gesunden Zustand viel Sport betrieben haben, ist es möglich, dass die Entdeckung eines Herzfehlers das intensive Training behindert und man damit leben muss.
Wie viel Aktivität?
Fraglich ist aber, ob Patienten mit dieser Einschränkung komplett auf sportliche Aktivitäten verzichten müssen. Dies ist auf jeden Fall zu verneinen. Denn sportliche Aktivitäten verbessern die Leistungsfähigkeit sowie Belastbarkeit und tragen dazu bei, dass das Herzkreislaufsystem positiv beeinflusst wird. Natürlich sollte darauf geachtet werden, dass wir uns nicht im hohen Maße überanstrengen. Die geeignetsten Sportarten sind solche im Bereich des Ausdauersports, die ganz persönlich angepasst werden.
Sie können die Dauer und die Intensität selbst bzw. mit Ihrem behandelnden Arzt gemeinsam bestimmen. Nur müsste die Regelmäßigkeit der sportlichen Aktivität eingehalten werden, damit Sie Ihre Leistungskapazität verbessern können. Dabei kommt es nicht auf Ihre Schnelligkeit an, sondern es geht darum, dass Sie körperlich aktiv sind und in Bewegung blieben. Auch wenn Sie, am Anfang vor allem, noch langsam sind, bitte nicht aufgeben. Betreiben Sie langsame, aber zeitlich längere Aktivitäten.
Kinder mit Herzfehlern
Bei Kindern mit einem angeborenen Herzfehler spielt der Sport eine ganz besondere Rolle. Möglicherweise sind alle Freunde in einer Sportgruppe oder treffen sich eigenständig zum Trainieren. Dieser Kontakt ist sehr wichtig. Die Nichtteilnahme an diesen Gruppen oder an diesen Aktivitäten kann dazu führen, dass Ihr Kind ausgeschlossen wird. Jedoch ist das Verbieten von jeglicher Belastung in der Regel falsch. Denn sie können und sollen sogar sportlich aktiv sein. Die Bewegung verhindert, dass Kinder ggf. übergewichtig, und somit von zusätzlichen Erkrankungen betroffen, werden und führt dazu, dass sie mehr Selbstvertrauen gewinnen. Auch hier gilt, dass nicht Intensivsport betreiben wird. Sie müssen natürlich auf Ihre körperlichen Grenzen achten. Da sollten Sie als Eltern einen gesunden Mittelweg für Ihr Kleinkind und dann im jugendlichen Alter finden. Keine Bewegung ist für das Herz und den gesamten Organismus schädlich.
Allerdings müssen schwer Herzerkrankte in jedem Fall unter ärztlicher Kontrolle trainieren. Sie können sich z.B. einer Herzsport-Gruppe anschließen und somit Erfahrungen und Informationen austauschen. Guten Rat bieten vor allem Sportmediziner, welche sich im Bereich Herzerkrankungen spezialisiert haben.
Für Menschen mit Herzfehler bedeutet aber dies nicht automatisch, dass auf alles verzichtet werden muss. Sie können und sollen gut in Bewegung bleiben.