Blut ist der Saft des Lebens und sollte möglichst problemlos durch den Körper fließen. Da das Blut an alle Organe gelangt, können durch eine Blutabnahme auch Krankheiten erkannt werden.
Manchmal gibt es auf dem Weg durch die Adern Probleme, wenn sich an einer Stelle Kalk oder ein Blutgerinnsel abgesetzt hat und die Blutbahnen verengten oder ganz zusetzen. Besonders gefährlich kann es werden, wenn diese Schädigungen an den Herzkranzgefäßen auftreten. Die Folge kann ein schwerer Herzinfarkt sein, wo es immer im Leben oder Tod geht. Wichtig ist dabei die Erste Hilfe, bis der Notarzt eingetroffen ist. Im Krankenhaus muss der Patient sofort operiert werden mit dem Ziel, an der verstopften Stelle ein Stent einzusetzen. Dieser chirurgische Eingriff erfolgt minimal-invasiv, wobei der Patient nur örtlich betäubt wird.
Was versteht man unter einem Stent?
Ein Stent (Gefäßstütze) ist ein kleines Röhrchen, welches aus Metall und Kunstfasern besteht. Dadurch soll verhindert werden, dass sich die beschädigte Stelle erneut verstopft. Besonders häufig wird die Stentangioplastie im Bereich des Herzens angewendet. Der Herzkatheter wird an die betroffene Stelle geschoben, welcher zusätzlich mit einem kleinen Ballon versehen wurde. Durch den Ballon wird der Bereich erweitert und das Blut fließt wieder ganz normal. Damit sich das entsprechende Areal nicht erneut zusetzt, wird hier der Stent platziert. Diese Behandlung ist bei einem schweren Herzinfarkt eine lebensrettende Maßnahme.
Aber Vorsicht !!
Allerdings sollten sich die Betroffenen von einem Stent nicht zuviel versprechen. Diese Erweiterung an einer Stelle im Herzen sorgt nicht dafür, dass ein Herzinfarkt verhindert werden kann. In einer Studie mit 7000 Patienten, welche einen Herzinfarkt erlitten haben, kam ein Stent zum Einsatz. Trotz Medikamente war nach vier Jahren jede elfte Person verstorben. Ein Teil der Teilnehmer erlitt trotz Stent sogar einen Herzinfarkt. Was könnte der Grund für diese Sterbefälle gewesen sein? Der Stent im Herzen sorgt lediglich dafür, dass es in einem bestimmten Bereich keine Verstopfungen mehr geben wird. Andere Stellern sind dieser Gefahr nach wie vor ausgesetzt und es kann dadurch zu einem weiteren Herzinfarkt kommen. Unglückliche Umstände führen in einigen Fällen dazu, dass der betroffenen Person nicht rechtzeitig geholfen wird und nach wenigen Minuten der Tod eintritt.
Nach einem Herzinfarkt müssen die Patienten ihre Lebensweise oft komplett ändern. Damit auf diesem Gebiet nichts falsch gemacht wird, sind die entsprechenden Maßnahmen mit dem Arzt abzusprechen. Der Grund ist in der Vielfalt der Erkrankung zu sehen und jeder Patient benötigt eine individuelle Therapie.