In der dunklen Jahreszeit steht bei vielen Menschen ein Besuch in der Sauna auf dem Programm. Das Saunieren sollte in erster Linie gesund und entspannend für den Körper sein. Allerdings sollten einige Menschen lieber auf einen Besuch verzichten. Bei bestimmten Erkrankungen ist ein Saunabesuch absolut tabu.
So sollten Menschen, die an Asthma, Rheuma, Nierenprobleme und Entzündungen an inneren Organen leiden, lieber nicht nicht in die Sauna gehen. Vor allem jedoch kann das Saunieren für Patienten mit Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche und Bluthochdruck sehr gefährlich werden.
Was passiert mit dem Körper in der Sauna?
Im Körperinneren steigt die Temperatur um ein bis zwei Grad an. Der Körper erhitzt sich ähnlich wie bei Fieber und es werden die Abwehrzellen aktiviert. Auch die Hautoberfläche wird um bis zu zehn Grad erwärmt. Die Blutgefäße erweitern sich und somit pumpt das Herz die doppelte Blutmenge durch die Gefäße hindurch. Die Atem- und Herzfrequenz steigt um bis zu 50% an. Den hohen Schweißverlust versucht der Körper auszugleichen, indem er Wasser im Gewebe anreichert.
Patienten mit Herz – Kreislaufbeschwerden
In ruhigem Zustand wird vom Herz etwa 6 Liter Blut pro Minute in den Kreislauf gepumpt. Beim Saunieren steigt das Pumpvolumen auf 10 bis 12 Liter pro Minute. Dies kann zu einem Kreislaufkollaps führen.
Patienten mit Bluthochdruck
Wer an Bluthochdruck leidet, muss zwar nicht zwingend auf die Sauna zu verzichten, sollte allerdings das Tauchbecken oder die Eisdusche nach dem Saunagang meiden. Die Wechselwirkung von Heiß auf Kalt bewirkt nämlich, dass sich die Blutgefäße verengen und der Blutdruck rapide ansteigt. Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit sind die Folge.
Patienten mit Herzschwäche
Ein Besuch in der Sauna belastet das Herz durch die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit. Das Herz muss mehr leisten. Deshalb sollten Menschen mit einer Herzschwäche wenn möglich nicht in die Sauna gehen.