AEDs für die Sicherheit von Patienten und Ersthelfern
Seit den 1990er Jahren wurden Profi-Defibrillatoren der Rettungsdienste für den Einsatz durch Laien-Ersthelfer weiterentwickelt.
Der Unterschied zwischen diesen Automatisierten Externen Defibrillatoren (AEDs) und Profi-Defis: Displays und Sprachausgaben weisen den ungeübten Ersthelfer zielsicher und fachgerecht durch die technische Anwendung. Zunehmend finden sich seither Defi-Standorte in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Plätzen wie Bahnhöfe, Flughäfen und Stadtzentren.
Funktionsweise eines Defibrillators
Aufgrund ihrer Bau- und Funktionsweise sind AEDs besonders für Laienhelfer geeignet. Neben Abbildungen des menschlichen Körpers zeigen Laien-Defibrillatoren anhand leicht verständlicher Skizzen auf dem Display an, wo die Klebeelektroden am Patienten angebracht werden müssen.
Schritt für Schritt weist der Defi den ungeübten Benutzer durch Bevor überhaupt ein Stromstoß vom Defibrillator abgegeben wird, prüft der AED per Software und EKG, inwiefern eine Herzrhythmusstörung vorliegt.
Fällt die Analyse negativ aus, verhindert der integrierte Sicherheitsmechanismus die Freigabe der Defibrillation. Eine Gefahr durch den Einsatz durch Laien-Ersthelfer ist damit zweifelsfrei ausgeschlossen – vor allem bei vollautomatischen AEDs: Hier gibt das Gerät alle Stromstöße selbstständig ab.
Weitere Infos zu den verschiedenen Defi-Arten finden Sie hier.
Auch rechtlich brauchen sich Ersthelfer keine Sorgen machen: Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern, Kammerflattern und Vorhofflattern sind rechtfertigende Notstände im Sinne des §34 StGB – die Anwendung eines AED durch nicht im Voraus eingewiesene Personen ist daher rechtlich unbedenklich.
Der Defi ist somit für Jedermann einsatzbereit!